Seit Jahrzehnten sind Implantate in der Zahnmedizin eine erprobte und von Patienten gewünschte Behandlungsmethode. Als Folge dieser Entwicklung steigt auch die Zahl der Infektionen an Implantaten. Implantate in der Zahnmedizin sind seit Jahrzehnten eine erprobte und von Patienten gewünschte Behandlungsmethode, um fehlende Zähne zu ersetzen. Als Folge dieser Entwicklung steigt auch die Zahl der Infektionen an Implantaten. Genau wie sich das Zahnfleisch um einen Zahn herum entzünden und sich zu einer Parodontitis entwickeln kann, gibt es diese Entzündung, Periimplantitis, auch am Implantat.

Als Voraussetzung für die Therapie der Periimplantitis ist eine genaue Kenntnis der Entstehung der Entzündung wichtig. Systemische Erkrankungen wie Diabetes, Rauchen oder eine erschwerte Mundhygiene begünstigen das Entstehen einer Infektion, aber auch die Form des Implantats und der Aufbau des Zahnersatzes können für Entzündungen und Knochenabbau verantwortlich sein.

Betrachten wir die Infektion genauer fällt eine schleimige Schicht auf, früher Plaque genannt, heute sprechen wir von einem Biofilm. Der Biofilm ist ein von den Bakterien produzierter Komplex aus Polysacchariden und Proteinen der so engmaschig ist, dass weder das Immunsystem noch ein Antibiotikum eine ausreichende Wirkung erzielen kann. Ist die Entzündung nur am Zahnfleischrand und an den glatten Flächen des Implantats spricht man von einer Mukositis. Diese lässt sich noch gut mit speziellen Ultraschallsystemen und Pulverstrahlmethoden behandeln.

Hat der Biofilm aber schon die rauen mikrostrukturierten Oberflächen des Implantatkörpers erreicht und sich ein Verlust von Knochen und Schleimhaut eingestellt, muss rekonstruktiv chirurgisch gearbeitet werden. Rein mechanisch lässt sich diese Schicht nicht entfernen. Entzündetes Gewebe, bakterielle Endotoxine und Konkremente sind aus der rauen Implantatoberfläche nur mit einem geeigneten Laser entfernbar. Die antimikrobielle photodynamische Therapie greift zwar bei den Bakterien, zerstört und entfernt den Biofilm aber nur ungenügend.

Aber nicht jeder Laser ist geeignet, entsteht zu viel Hitze wird die Implantatoberfläche beschädigt, bei zu geringer Leistung wird das Implantat nicht ausreichend dekontaminiert.

Mit einem Er:YAG-Laser, der im mittleren Infrarot Bereich arbeitet, hat man eine maximale Absorption im Wasser und zerstört damit den kompletten Biofilm, Druckluft und Wasser entfernen zusätzlich Toxine und Konkremente. Der Er:YAG-Laser hat ein bakterizides Potential und so erreicht man wieder eine biologisch akzeptable Implantatoberfläche.

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Zahnarztpraxis Rösrath
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